PorzSport

SpVg. Porz rüstet sich für Aufstiegs-Fernduell und erwartet den Champion aus Bonn-Endenich

Am kommenden Wochenende (Sonntag, 11. Juni) steht für den Porzer Amateurfußball der letzte Spieltag der Saison 2022/2023 an. Absolutes Highlight wird die Partie der SpVg. Porz gegen den Meister FV Bonn-Endenich sein, wo die Porzer „Rothosen“ noch den Aufstieg als Tabellenzweiter in die Mittelrheinliga bewerkstelligen kann. Der Partie ist ein großer Vorbericht gewidmet. Der Fußballverband hat folgende Spiele der Porzer Amateurclubs festgesetzt:

LANDESLIGA

SpVg. Porz – FV Bonn-Endenich (15 Uhr)

Im Autohaus Schmitz-Sportpark in Porz kommt es am Sonntag zum großen Fernduell-Finale um den zweiten Aufstiegsplatz zur Mittelrheinliga zwischen der SpVg. Porz und dem SSV Homburg-Nümbrecht. Während die Porzer „Rothosen“ zum großen Finale und letzten Liga-Spieltag den frischgebackenen Meister und Aufsteiger FV Bonn-Endenich erwarten, reist Konkurrent SSV Nümbrecht zum Auswärtsspiel bei TuS Mondorf.

Beide Aufstiegsanwärter haben aktuell 58 Punkte auf dem Konto und werden nur durch die um vier Tore bessere Tordifferenz der Porzer getrennt. Von daher liegen die Fakten klar auf dem Tisch, womit beide Clubs auf Sieg spielen müssen. Am letzten Wochenende büßte die Elf von Trainer Jonas Wendt seinen bisherigen 2-Punkte-Vorsprung auf die Bergischen ein, da man beim abstiegsbedrohten SSV Schlebusch nur zu einem 1:1 kam. Der Treffer von Gero Pletto nach 10 Minuten reichte am Ende nicht.

Der SSV machte hingegen seine Schulaufgaben und konnte durch einen 4:0-Erfolg über den FSV Neunkirchen-Seelscheid punktetechnisch mit den Porzern gleichziehen. Unterm Strich bleibt damit aber die Feststellung, dass die Porzer das Geschehen immer noch in der eigenen Hand haben.

Dass die SpVg. überhaupt am Ende in eine solche komfortable Tabellensituation kommt, konnte man nun wahrlich nicht erwarten. Die Hinrunde schloss man mit Rang 4 ab. Dabei durfte man sich an drei Spieltagen über eine Tabellenführung freuen. In der Liga-Schlussphase legte die Wendt-Elf dann eine aktuelle Serie von 8 Siegen und einem Remis in Folge hin, was sie am 28. Spieltag dann auf den 2. Platz katapultierte, den sie jetzt mit aller Macht verteidigen will.

Der SSV Homburg-Nümbrecht schloss die Halbserie als Tabellenzweiter ab, war dabei aber nie an der Tabellenspitze. Insgesamt war die Mannschaft von Torsten Reisewitz an 18 Spieltagen auf dem zweiten Aufstiegsplatz, den sie am besagten 28. Spieltag an die Porzer verlor.

Beide Trainer, Torsten Reisewitz vom SSV und Jonas Wendt von der SpVg., schätzen und respektieren sich sehr. Die direkten Duelle konnte die SpVg. in dieser Saison für sich entscheiden. An der heimischen Brucknerstraße gab es in der Hinserie einen klaren 4:0-Erfolg und auch im Rückspiel siegte die Wendt-Elf mit 3:1 im Bergischen.

Der Porzer Gegner aus Endenich kann trotz des kleinen Punkteeinbruchs zum Ende der Saison als das galaktische Team der Liga angesehen werden. Bereits zur Hinrunde hatte die Elf von Trainer Dennis Ochs satte 12 Punkte Vorsprung und ist damit am Ende auch ein hochverdienter Champion der Landesliga. Die Equipe stellt die stärkste Auswärtsmannschaft der Liga und gewann von 14 Auswärtsbegegnungen allein 10 Matches.

Nümbrechts Gegner TuS Mondorf hat sich zum Ende der Landesliga-Saison im Mittelfeld der Liga breit gemacht. In der Hinrunde musste die Müller-Elf stets den Blick in die untere Tabellenregion halten, konnte sich aber in der Rückrunde immer mehr stabilisieren. Derzeit rangiert die TuS-Elf auf Position 9, kann am letzten Spieltag aber noch auf Rang 8 klettern. Die Heimserie des TuS ist dürftig, denn mit 6 Siegen aus 14 Heimspielen rangiert man in der Heimspieltabelle in der unteren Tabellenregion.

Alle diese statistischen Werte, Fakten und Spielereien dürften am Sonntag um 15 Uhr erst mal nebensächlich sein, denn beide Clubs müssen zunächst auf Sieg spielen. Die Gefahr, bei einem Unentschieden am Ende vielleicht noch ausgeknockt zu werden, ist zu groß. Beide Clubs werden Abordnungen zum Gegner schicken, damit man kommunikativ am besten informiert ist.

Der Porzer Coach Jonas Wendt geht mit einer großen Freude in die finale Begegnung: „Am letzten Spieltag noch ein Spiel um den Aufstieg in die Mittelrheinliga zu bekommen, ist für uns alle etwas Besonderes. Fakt ist, dass unsere Mannschaft sich diese Ausgangsposition hart erarbeitet hat und meine Jungs am Sonntag nochmal alles raushauen werden.“

Das der FV Bonn-Endenich als feststehender Meister und Aufsteiger vielleicht am letzten Spieltag mit einer schwächeren Mannschaft antritt, glaubt Wendt hingegen nicht. „Das glaube ich nicht, dieser Illusion müssen wir uns nicht hingeben. Endenich wird hier mit der stärksten Kapelle antreten. Wir haben den frischgebackenen Meister zu Gast, können selbst Geschichte schreiben und werden dem Champion einen Riesenkampf liefern“, zeigt sich Wendt voller Freude und bestens vorbereitet für den finalen Fight.

Daumen drücken wird auch FC-Legende Wolfgang Weber, der sich dieses Herzschlagfinale nicht entgehen lassen wird. „Das ist einfach großartig, dass die Mannschaft am letzten Spieltag noch die Chance auf den Aufstieg in die Mittelrheinliga hat. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Schützlinge von Jonas das schaffen werden“, sind klare Worte des Alt-Fußball-Nationalspieler, der bei der SpVg. Porz seine Fußballkarriere begann und auch heute noch als Ehrenmitglied den Verein aktiv unterstützt.

Einen großen Gewinner hat die Partie im Autohaus Schmitz-Sportpark bereits. Die Zuschauer werden am Sonntag voll auf ihre Kosten kommen und können damit einem finalen Kampf im Fernduell beiwohnen. Jeder Porzer Fußballfreund, der am Sonntag nichts Großes geplant hat, ist herzlich eingeladen, um den „Rothosen“ ganz fest die Daumen zu drücken.

BEZIRKSLIGA

SV Westhoven-Ensen spielfrei

FC Rheinsüd – FC Germania Zündorf (15 Uhr)

KREISLIGA A

In der Kreisliga A ist keine Porzer Mannschaft vertreten.

KREISLIGA B

Roland Bürrig – RSV Urbach

Germania Mülheim – SV Westhoven-Ensen II

KREISLIGA C

Adler Dellbrück III – FC Germania Zündorf II

TuS Langel – TuS Köln rrh.

SV Gremberg-Humboldt II – SpVg. Wahn-Grengel I

HNK Croatia Köln – SpVg. Wahn-Grengel II

KREISLIGA D

Roland Bürrig II – RSV Urbach II

TuS Köln rrh. III – ESV Gremberghoven

SpVg. Wahn-Grengel III – VfL Poll III