ArtikelEil/Finkenberg

Ein Ausflug und eine neue Stele

Am 2. September 2023 wurden beim 6. Eiler Dorffest auf dem Pfarrer-Oermann-Platz im Herzen von Eil die Wappen der Partnerstädte der ehemaligen Stadt Porz der Öffentlichkeit vorgestellt. Alle drei Straßennamen der Partnerstädte liegen in Eil. Aus diesem Grunde hat der Vorstand des Ortsring Eil beschlossen, am Festbaum auf dem Pfarrer-Oermann-Platz die Wappen zu präsentieren.

Zusätzlich wurde das Wappen der Schützenbruderschaft St. Sebastianus Eil von 1908 e.V. vorgestellt zusammen mit dem Partnerverein der St. Kunibertus Schützenbruderschaft aus Hünsborn. Diese Partnerschaft wurde am 14. Mai 2022 mit einer großen Festveranstaltung geschlossen.

Zu Füßen des Festbaumes wurde nun am 25. November durch den Ortsring Eil eine Stele mit Hinweisen zu den Partnerstädten aufgestellt, so dass sich Interessierte über Einzelheiten informieren können, auch um das Interesse an der Geschichte von Porz und damit auch Eil zu wecken. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an den Ortsring Eil unter porzeil@yahoo.de

Einen Tag vorher führte der Ortsring Eil eine Besichtigung der Zuckerfabrik Pfeifer & Langen GmbH & Co. KG, Werk Euskirchen durch.

Pünktlich um 14:00 Uhr wurde die Besuchergruppe mit 17 Teilnehmenden an der Information empfangen. Nach einer Stärkung im Vortragsraum mit umfangreichen Informationen zum Unternehmen wurden die Teilnehmer mit Helm und Warmweste ausgestattet, um die Sicherheit auf dem großen Werksgelände nicht zu gefährden.

Dann ging es auch schon mit der Führung durch das große Außengelände los. Zunächst zur Hochwassermarke 2021, bei dem das Wasser, mit dem entsprechenden Unrat, bis zu 170cm Höhe auf dem Werksgelände stand. Fast unglaublich, wie das Werk damals ausgesehen haben muss.

Das eigene Klärwerk wurde auf dem Rundgang ebenso besichtigt wie auch die riesigen Halden von Zuckerrüben, die nur für Zeiten, in denen keine Anlieferungen erfolgen – in der Regel sonntags – vorgehalten werden. Zu den Lieferzeiten rollen Traktoren mit Gespann oder riesige Lkw beladen mit Zuckerrüben fast im Minuten takt auf das Werkgelände zum Entladen und anschließenden Weiterverarbeitung.

Nahezu alle Arbeitsschritte von der Anlieferung der Rüben, dem Reinigen und der Verarbeitung zu Rübenschnitzeln, über das Auskochen und letztendlich dem Reinigungsprozess der Rübenschnitzel bis zum fertigen Zucker konnten von der Besuchergruppe besichtigt werden. Dass dabei erhebliche Temperaturunterschiede bei den verschiedenen Verarbeitungsprozessen spürbar war, liegt auf der Hand.

Erstaunlich ist, dass von der bei der Reinigung anfallende Erde bis zu den ausgekochten Rübenschnitzeln oder Reste der Rübenwurzeln alles verwertet wird. Selbst das in den Rüben enthaltene Wasser wird im Verarbeitungsprozess genutzt.

Nach über drei Stunden Führung durch das Werk, endete die Führung wieder im Vortragsraum. Mit vielen Eindrücken und einer Geschenktüte mit süßen Inhalt von Produkten des Werkes konnten die Teilnehmer die Heimreise nach Köln antreten.

Text/Fotos: Ortsring Eil