ArtikelPorz

Ersthilfe für Geflüchtete

Porzer sind bereits geübt in humanitärer Hilfe

Die Bilder, die uns aus der Ukraine erreichen, sind erschütternd. Menschen, insbesondere Kinder und Frauen, versuchen zu fliehen. Überfüllte Bahnhöfe zeugen von dem Ansturm der Flüchtenden. Not und Verzweiflung sind in den meisten Gesichtern zu finden. Und viele wollen helfen. Manche, wie die Teams um Wolfgang Winterscheid oder auch um Tanja Schmieder und vielen anderen Porzern, sind bereits darin geübt, schnell, effektiv und nachhaltig zu helfen. Und so sind sie gut organisiert auf dem Weg zu den Flüchtlingen. Beeindruckend ist die Routine, mit der das Ganze abläuft. Ihnen ist klar, dass es keinen Sinn macht, Dinge zu sammeln, von denen es mehr als genug gibt.

Kleidung wird zur Zeit nicht mehr angenommen und bleibt manchmal am Straßenrand liegen.

„Textilien nehmen wir nicht mehr an“, sagt Tanja Schmieder, „die liegen in Polen bereits am Straßenrand, weil die Helfer an der Grenze keine mehr annehmen.“ Tanja Schmieder erzählt, dass die Menschen in der Ukraine dringend Verbandszeug und Blutstiller brauchen. Und jede Menge Medikamente, wie Schmerzmittel und Antibiotika.

Eine Drehscheibe am Kölner Hauptbahnhof wurde bereits eingerichtet. Hier kommen die Flüchtlinge aus der Ukraine an, hier steht ein Corona-Testzelt. Von hier aus werden die Menschen zu verschiedenen Unterkünften gebracht, einige auch nach Porz.

Porzer, die in irgendeiner Art helfen möchte, aber nicht wissen wie und wo, können sich per E-Mail an Tanja Schmieder unter schmieder@cityofhopecologne.org wenden.

Eine Sammelstelle für benötigtes Material findet sich in St. Josef, Haupteingang, Hauptstraße, Porz-Mitte, Annahmezeiten montags bis freitags von 10 bis 12 sowie samstags von 10 bis 11.30 Uhr. (Fotos: Cityofhope Cologne e.V.)