PorzSport

Porzer Fußballclubs beenden die Winterpause am 18. Februar

SpVg. Porz gleich mit kniffeligem „6-Punkte-Spiel“ vs. Mitaufsteiger Union Schafhausen

von Werner Kilian

Endlich! Das Warten hat ein Ende. Am kommenden Wochenende ist die lange Winterpause im Amateurfußball vorbei. Zum Jahresende gab es bereits die ersten beiden Rückrunden-Spieltage und genau da geht es für die Porzer Mannschaften weiter. In den vergangenen Wochen haben sich die Clubs akribisch auf den Restart der Rückrunde vorbereitet. Mit etlichen Trainingseinheiten und Testspielen hat jede Elf ihr augenblickliches Leistungsniveau abgesteckt. Für die verantwortlichen Trainer ist die Vorbereitung unerlässlich und eine kniffelige Aufgabe, denn es gilt das Team gleich am ersten Jahres-Spieltag in TOP-Form zu präsentieren. Der Fußballverband hat folgende Porzer Begegnungen für das kommende Wochenende angesetzt:

MITTELRHEINLIGA

SpVg. Porz – FC Union Schafhausen (15 Uhr)

In der Mittelrheinliga hat es zur Winterpause einen Mannschafts-Rückzug gegeben. Der Tabellenletzte Viktoria Glesch-Paffendorf hat seine I. Mannschaft aus der Mittelrheinliga zurückgezogen und steht damit als erster Absteiger fest. Alle Spiel-Ergebnisse gegen Glesch wurden annulliert. Für die SpVg. Porz hatte das zur Folge, dass der Hinrunden-Sieg gegen Glesch damit keinen Niederschlag in der Tabelle findet. Allerdings haben auch die anderen Teams unter „Punktverlusten“ zu leiden.

Für die „Porzer Rothosen“ bleibt es unterm Strich beim 5-Punkte-Vorsprung vor der Abstiegszone, denn der Klassenerhalt ist weiter das oberste Ziel bei der SpVg. Trainer Jonas Wendt hat zur Winterpause personelle Veränderungen durchgeführt. Mit Dogukan Tasli (Sportvereinigung Deutz 05), Kuto Kuroda (Spanien), Shin-Young Hwang (BC Viktoria Glesch-Paffendorf zg.) und Florent Sylaj (FV Bonn-Endenich) wurde der Kader ordentlich aufgepeppt. Den Verein verlassen haben Koray Karakaya (FC Germania Zündorf 1913), Danny Michel (SSV Jan Wellem 05 Bergisch Gladbach), Patrick Njangue (Hilal-Maroc Bergheim) und Dayo Maschke-Mina zur Sportvereinigung Deutz 05.

Am Sonntag kommt es im Autohaus Schmitz-Sportpark gleich zu einem sogenannten „6-Punkte-Spiel“. Mit Union Schafhausen stellt sich der Mitaufsteiger in Porz vor. Der Tabellendreizehnte liegt bei 12 Punkten nur knapp über der Abstiegslinie, hat aber gegenüber Porz (16 Spiele/16 Punkte) erst 14 absolvierte Spiele auf dem Leistungsnachweis stehen. Mit 12 erzielten Saisontoren stellt Schafhausen den schwächsten Sturm der gesamten Liga.

Dagegen beklagen die Porzer allerdings mit 38 Gegentoren die schwächste Defensive im Tableau. Die Partie scheint nach Aktenlage offen, die Wendt-Elf ist aber gut beraten ein entsprechendes Zeichen an die Liga zu senden. Die vorzeitige Vertragsverlängerung von Trainer Jonas Wendt, seinem gesamten Staff und weiteren Leistungsträgern für die Saison 24/25, sind nicht nur für den Club richtungsweisend, sondern sollten auch ein gutes Omen für Sonntag sein.   

BEZIRKSLIGA

FC Hürth II – FC Germania Zündorf (13 Uhr)

Auch für den FC Germania Zündorf geht es in den restlichen 12 Rückrunden-Spieltagen um viel. Mit nur 11 Punkten aus 14 Spielen rangiert die Elf nur einen Punkt vor dem drohenden Abstiegsplatz. Dabei hat der Club noch Glück, dass mit dem FV Wiehl II und dem FC Leverkusen bereits zwei der drei Absteiger feststehen. Auch an der Zündorfer Heerstraße hat sich zur Winterpause ordentlich das Personal-Karussell gedreht.

Mit Koray Karakaya (SpVg Porz 1919), Okan Adas (SV Hellas Troisdorf), Bleron Syla (1. FC Spich), Paul Weist (reaktiviert) und Veton Balaj vom SC Leverkusen 2017 konnten die Verantwortlichen gleich fünf neue Akteure begrüßen, wobei Balaj bereits auf eine erfolgreiche Zündorfer Vergangenheit verweisen kann. Den Verein verlassen haben Nico Langwald (SSV Jan Wellem 05 Bergisch Gladbach), Emre Sekeroglu (CfB Ford Köln-Niehl 09/52 II), Adriano Giarrizzo (SV Hellas Troisdorf), Antonios Andrakakis (GSV Prometheus Porz), Valerio Fariello-D´Annucci (Türkischer FC Köln 2001), Kai Burger (FC Stern Marienfelde 1912) und Dennis Gardawski (SC 08 Elsdorf).

Für das Trainerduo Yanik Gilles und Daniel Werken steht damit eine Herkulesaufgabe an, wo es gilt, mindestens noch einen Club hinter sich zu lassen. Am Sonntag steht mit dem Auswärtsspiel beim Tabellensiebten FC Hürth II die erste große Prüfung an. Der FCH hat bis heute 22 Punkte eingefahren und damit bereits 7 Punkte Rückstand auf das Führungsduo aus Südwest und Marialinden. Die Equipe will aber nicht noch mehr Punkte zur Spitze verlieren und ist in der Begegnung mit der Germania favorisiert.

Für die Germania gilt es nach einer schwachen Vorrunde, endlich richtig Fuß zu fassen und konstantere Leistungen abzuliefern. Der derzeitige Tabellenstand kann nicht im Sinne der Verantwortlichen sein und birgt die Gefahr, dass der Club nach erfolgreichen Jahren einen bösen Rückschritt ereilen kann. Für das Trainerduo gibt es viel Arbeit, denn mit 17:41 Toren weist die Equipe die schwächste Offensive und die zweitschlechteste Defensive aus.    

KREISLIGA A

VfR Sinnersdorf – SV Westhoven-Ensen (15:15 Uhr)

Auch beim SV Westhoven-Ensen hängt der Haussegen weiter schief. Der Club wollte sich nach dem Abstieg aus der Bezirksliga, in der Kreisliga A neuformieren und dabei mehr auf den eigenen Nachwuchs setzen. Allerdings gestaltet sich das alles schwieriger als angenommen, sodass das Vereinsgeschehen nicht zur Ruhe kommt. Kurz vor Ende der Vorrunde musste der Verein die II. Mannschaft in der Kreisliga B abmelden. Damit stand die Zweitvertretung bereits vor Weihnachten als erster Absteiger fest und muss im nächsten Jahr mit der C-Liga Vorlieb nehmen, sofern es da noch eine II. Mannschaft gibt.

Die Erstvertretung fuhr in der A-Liga in 16 Spielen nur 13 Punkte ein. Das reichte zwar noch für Tabellenplatz 12, allerdings trennt die Equipe nur 3 Punkte vor der schwarzen Abstiegszone. Zu allem Überfluss machte der Verein im Rahmen eines Vorbereitungsspiel in Lövenich mit einer „Pinkel-Gate-Affäre“ von sich reden, als es aufgrund eines „urinierenden SVW-Torwarts“ zu einem Spielabbruch kam und der Club damit wieder die Gazetten füllte. Einige Tage später erklärten Trainer Ralf Fielen, Co-Trainer Eric Puchelski und Besnik Kurteshi ihren Rücktritt, womit die Crew jetzt erstmal ohne Übungsleiter dasteht.

Zum Liga-Jahresstart gastiert der SV Westhoven beim Tabellensiebten VfR Sinnersdorf. Der VfR konnte in den bisherigen 15 Spielen ordentliche 23 Punkte einfahren und dürfte damit weder mit dem Abstieg noch mit den vorderen Plätzen etwas zu tun haben. Die Porzer sind hingegen auf jeden Punkt angewiesen und man darf gespannt sein, wie sich die Mannschaft nach den ganzen unschönen Ereignissen im Linksrheinischen präsentieren wird.  

Kreisliga B

TuS Roland Bürrig – FC Germania Zündorf II (15:15 Uhr)

Kreisliga B-Aufsteiger FC Germania Zündorf II kann auf eine gute Vorrunde der Saison 23/24 zurückblicken. Mit 29 Punkten aus 15 Spielen rangiert der Liganeuling auf einem starken 4. Platz im Tableau. Der Rückstand auf den wohl kommenden Meister aus Gremberg (12 Punkte Vorsprung) dürfte nicht mehr aufzuholen sein. Allerdings liegt man nur einen Zähler auf den Vizemeisterplatz zurück, was eigentlich Motivation und Anreiz genug sein müsste. Die Vergangenheit hat oft gezeigt, dass zum Saisonende aufgrund bestimmter Ereignisse in den oberen Klassen auf einmal auch noch der Tabellenzweite sich Hoffnung auf einen Aufstieg machen darf.

Trainer Bene Habroune kann auf eine zufriedene Vorbereitung zurückblicken, wo einige Siege in den Vorbereitungsspielen eingefahren werden konnten. Zum Ligastart ins neue Jahr muss das Ensemble am Sonntag zum Tabellenachten Roland Bürrig. Der TuS ist eine absolute Heimmannschaft, der 17 seiner 23 Punkte vor eigenem Publikum einfahren konnte. Die Leverkusener sind seit 3 Ligaspielen ungeschlagen und wollen gegen die Germania ihre kleine Serie weiter ausbauen. Allerdings wird die Zweitvertretung aus Zündorf sicher andere Pläne haben.

FC Germania Mülheim – RSV Urbach (15:15 Uhr)

Auch beim alten Porzer Traditionsclub RSV Urbach läuft nichts so wie man es gern hätte. Mit nur 9 eingefahrenen Punkten aus 16 Spielen rangiert die Elf von Trainer Mladen Drmonjic auf dem 14. Tabellenplatz, einem Abstiegsplatz. Damit herrscht an der Brucknerstraße helle Aufregung, denn ein möglicher Abstieg in die C-Liga, wäre für den einst stärksten Porzer Fußballclub sicherlich mit einem Desaster gleichzusetzen.

Zum Start in die Liga reist der RSV am Sonntag zum FC Germania Mülheim. Die Germania hamsterte bisher 18 Punkte aus 16 Spielen ein, was ihnen im Tableau den 10. Platz bescherte. Nach Lage der Dinge dürfte damit die Schütze-Elf nichts mit der unteren Region zu tun bekommen. Beim RSV sieht die Sachlage allerdings anders aus. Die Mannschaft ist auf jeden Punkt angewiesen und muss sich darüber klar sein, dass jedes der jetzt anstehenden 12 Spiele eine Art Endspielcharakter hat.

KREISLIGA C und D

SpVg. Wahn-Grengel III – DJK GW Nippes

Borussia Lindenthal IV – SpVg. Wahn-Grengel II

SV Botan Köln – SpVg. Wahn-Grengel I

TuS Ehrenfeld – RSV Urbach II

GSV Prometheus Porz – TuS Langel

ESV Gremberghoven – TuS Rheindorf

SpVg. Porz II – Blau Weiß Köln V

SpVg. Wahn-Grengel IV – Mevlana Porz