ArtikelPorz

Rat der Porzer Ehrengarde fährt ein…

Fidele Grön-Wieße Rezag zu Besuch im Bergwerksmuseum

Text und Fotos von Walter Reinarz

Einen etwas anderen Ausflug hat der Rat der Karnevalsgesellschaft Fidele Grön-Wieße Rezag unternommen. Eine Exkursion in den deutschen Kohlebergbau, genauer gesagt in den Kohlebergbau des Ruhrgebiets.

Zurecht wurde der Kohlebergbau, insbesondere nach dem 2. Weltkrieg, als der Motor der deutschen Wirtschaf genannt. Das dieser mit der Zeit unrentabel und eingestellt wurde schmerzt noch heute die Region an der Ruhr. Viele, viele monumentale Bauwerke zeugen bis heute von der ruhmreichen Geschichte, die doch noch gar nicht so lange her ist und doch vielen oder den meisten Menschen außerhalb der Region nicht mehr so geläufig ist.

Das Bergwerksmuseum

In Bochum wurde der Epoche mit einem sehr umfangreichen Museum ein Denkmal gesetzt. Es handelt sich um das weltweit größte Museum dieser Art.

Bereits auf der Zufahrt grüßte der imposante freistehende Förderturm die Besuchergruppe. Im Inneren des Gebäudes wurden die „Räte“ erste einmal von einem Führer durch das Museum begleitet. Der „Führer“ übrigens war ein ehemaliger „Kumpel“, wie die Mitarbeiter des Bergwerkes genannt wurden. Nach einer Menge an Theorie hieß es ab in den Förderkorb und hinunter ins Bergwerk. Na ja, wirklich tief ging es nicht. Noch im Förderkorb wurde eine Fahrt in 900 Meter-Sole simuliert. Tatsächlich endete endet die spektakuläre Fahrt aber schon in etwa 30 Meter.

In dem Stollen angekommen wird dem Auge des Betrachters, also den Teilnehmern der Exkursion, in einem sehr weit verzweigten Stollensystem, das absolut originalgetreu aufgebaut ist, die Entwicklung des Bergbaus von den Anfängen bis zur Modernen veranschaulicht. Bei einer so fachkundigen Führung, wie sie der Rat hatte, wurde wirklich deutlich, wie hat die Arbeit untertage gewesen sein muss. Was alle beeindruckt hat war vor allen Dingen aber der enorme Aufwand für die Sicherheit welcher für die Bergleute betrieben wurde.

Blick in einen Förderstollen

Nach der „Grubenfahrt“ sollte ein absoluter Höhepunkt folgen. Das Besteigen des Förderturms und dessen Nebenanlagen. Daraus wurde leider nur zum Teil etwas. Petrus hatte etwas dagegen. Ab einer gewissen Windstärke muss aus Sicherheitsgründen die Anlage gesperrt werden. Diese Windstärke war leider nicht nur erreicht, sondern überschritten. Was blieb war eine kurze Fahrt mit dem Aufzug auf den Förderturm. Ein „Glaskasten“, der als Vorraum für den Aufzug dient, gab aber noch einen weiten Blick über das Ruhrgebiet frei. „Ich dachte das Ruhrgebiet ist nur grau“, entfuhr es einem der Besucher. „Ich sehe aber nur Grün“.

Noch ein Abschlussfoto und der Besuch des Bergwerksmuseums war zu Ende. Inzwischen meldete sich dann bei dem einen oder anderen ein gewisses Hungergefühl. Also ging die Fahrt per Bus weiter und zwar nach Hohensyburg. Ja, richtig gelesen nach Hohensyburg. Aber nicht wie man glauben könnte in die dortige Spielbank, sondern in ein Restaurant der besonderen Art in den Road Stop, ein amerikanisch gestyltes Restaurant mit entsprechendem Angebot.

Anschließend folgte, was folgen muss, die Heimfahrt und der „Absacker“ im Vereinslokal Jägerhof. Ein toller Tag, so fanden alle Teilnehmer der Tour fand ein Ende.