Krankenhaus Köln-Porz sagt Kalk den Kampf an
Stark verkalkte Engstellen der Herzkranzgefäße stellen viele Kardiologen vor Herausforderungen. Für die Behandlung mittels Herzkatheter ist ein breites Spektrum an speziellen Verfahren entscheidend. Am Krankenhaus Köln-Porz wurde nun ein weiteres innovatives Verfahren etabliert. Dabei wird mittels eines Diamant-besetzten Katheters schonend der Kalk im verengten Gefäß abgeschliffen.
„Stark verkalkte Verengungen der Herzkranzgefäße erschweren die Behandlung mittels Herzkatheter, so dass das Einsetzen eines Stents unmöglich sein kann. Bisher haben wir diese Engstellen mittels eines Diamantbohrers oder eines Stoßwellenballons behandelt. Diese Verfahren werden nun durch ein neues wichtiges Werkzeug ergänzt: einem Diamant-besetzten Katheter, dem Diamondback-Katheter, der mit einem neuen Verfahren oberflächlichen Kalk abträgt und tieferliegende Kalkschichten aufbricht“, so Dr. Helge Anders, Leiter der Interventionellen Kardiologie und des Herzkatheterlabors in Köln-Porz.
Verkalkungen an den Herzkranzgefäßen stellen für Patienten eine große Gefahr dar. Ohne spezielle Verfahren kann die lebenswichtige Implantation eines Stents unmöglich sein. Ziel dieser Methoden ist die Zerstörung und das Abtragen des Kalks im Gefäß. Die Kardiologie des Krankenhaus Köln-Porz ist spezialisiert auf die Behandlung dieser komplexen Verkalkungen. Nun steht ein weiteres innovatives Verfahren zu Verfügung.
Die Oberärzte Dr. Helge Anders und Dr. Dennis Rottländer wurden auf die Anwendung des neuen Diamondback-Katheters zertifiziert und wenden das Verfahren nun routinemäßig an. „Wir haben im Krankenhaus Köln-Porz alle technischen Möglichkeiten, um auch schwer verkalkte Engstellen erfolgreich zu behandeln. Dies erhöht die Sicherheit unserer Patienten im Herzkatheterlabor und auch die Qualität der Behandlungen“, ergänzt Dr. Dennis Rottländer, ärztlicher Leiter der Chest Pain Unit. Im Krankenhaus Köln-Porz besteht eine durchgehende Herzkatheterbereitschaft und es werden täglich zahlreiche Herzkatheteruntersuchungen durchgeführt. Chefarzt Prof. Dr. Marc Horlitz ist stolz auf sein Team: „Die frühzeitige Einführung von neuen und innovativen Verfahren zeichnet unsere Abteilung aus. Dadurch profitieren unsere Patienten und eine ganzheitliche Behandlung auf neuestem medizinischem Stand ist möglich.“
„Dies ist ein weiterer Meilenstein in der regionalen Versorgung der kardiologischen Patienten. Mit modernster Technik unterstützen wir den Kampf gegen den Kalk“, freut sich Geschäftsführer Arist Hartjes.
Bild: v. l.: Die Kardiologen Prof. Dr. Marc Horlitz, Dr. Helge Anders und Dr. Dennis Rottländer mit Vlora Bolz, Pflegerin im Herzkatheter-Labor.