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Mittendrin – Forum St. Josef

Der Weg zum neuen Gemeindezentrum, skizziert vom Kirchenvorstand St. Josef

Chronologie:

Am 3. Dezember 2018 brachte der Kirchenvorstand der Pfarre St. Josef einen Vertrag mit dem Liegenschaftsamt der Stadt Köln zum Abschluss. Inhalt des Vertrages:

  1. Verkauf des Dechant-Scheben-Hauses (DSH) mit Arrondierung entsprechender Grundstücksteile,
  2. Abriss des DSH,
  3. Neuerrichtung der alten Sakristei-Kapelle.

Die Entwicklung hierzu wird im Folgenden skizziert.

Im Jahr 2007 wird aus dem Karstadt Warenhaus in Porz ein Filialhaus der Hertie GmbH.  Auch Hertie  muss im Jahr 2009 die letzten 20 verbliebene Häuser schließen. Das Haus in Porz gehört dazu. Zusehends verfällt das Gebäude und wird zu einer hässlichen Bauruine am Friedrich-Ebert-Platz. 2014 erwirbt die Stadt Köln die ehemalige Hertie Immobilie. 2015 beschließt der Rat der Stadt Köln nach Änderung des Bebauungsplans die Sanierung der Porzer Innenstadt. Hierzu gehört auch der Erwerb und die Niederlegung des DSH seitens der Stadt Köln.

Ziele dieser Maßnahme waren:

  1. sollte der Weg von der Bahnhofstraße zum Friedrich-Ebert-Platz geöffnet werden und  
  2. sollte das ursprüngliche Architekturensemble der Josefskirche mit der Neuerrichtung der alten Sakristei-Kapelle wiederhergestellt werden.

Der Kirchenvorstand konnte in Verhandlungen mit Vertretern des Liegenschaftsamtes der Stadt Köln und nach Zustimmung des Generalvikariats des Erzbistums Köln den Verkauf des DSH, die Übernahme der Abrisskosten und den Neubau der alten Sakristei-Kapelle vereinbaren. Die Notwendigkeit zu deren Neubau ergab sich zwangsläufig aus dem Abriss des DSH.

Als Ersatz für das DSH als Gemeindezentrum wurde mit Vertretern der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft die Errichtung und der Erwerb von Teileigentum im neu errichteten Haus 3 vereinbart. Im Juli 2021 konnte der Kaufvertrag hierzu mit Zustimmung des Generalvikariats des Erzbistums Köln zum Abschluss gebracht werden.

Das neue Gemeindezentrum

Auf welche Räumlichkeiten können sich die Gemeindemitglieder jetzt freuen?

Die größte Fläche nimmt der Pfarrsaal, der Josefs-Saal, ein. Er ist  kleiner als der bisherige Saal im Dechant Scheben Haus, bietet aber Platz für ca. 130 Personen. Praktisch ist, dass er in der Mitte bei Bedarf teilbar ist und über modernste Licht- und Veranstaltungstechnik verfügt. Er eignet sich besonders für Vortrags-, Musik- und Konzertveranstaltungen. Durch die angrenzende Küche können aber auch Feiern und Feste mit Essen und Getränken durchgeführt werden.

Im hinteren Teil der erworbenen Flächen befinden sich 2 Versammlungs- oder Gruppenräume mit je 20 qm. Der Blick durch die Fenster geht auf das Citycenter.

Großzügig ist der neue Eingangsbereich mit rd. 34 qm gehalten, in dem sich auch eine kleine Teeküche befindet und Tische und Stühle zum Verweilen einladen. Aber auch für Ausstellungen ist dieser Bereich geeignet.

Direkt links vom Eingang findet man zukünftig das Pfarrbüro St. Josef und das Büro für den Sendungsraum Porz. Hier soll auch die Anlaufstelle für Besucher, aber auch für Auskunfts- und Ratsuchende sein.

Wer kann zukünftig die neuen Räume nutzen?

Hier sind zunächst die Vereine und Gruppierungen der Pfarre angesprochen, aber auch der Seelsorgebereich und der Sendungsraum Porz. Zur teilweisen Deckung der Kosten des Gebäudes müssen aber auch durch Vermietung der Räumlichkeiten, insbesondere des Saals, Einnahmen generiert werden. Mieter können Firmen und Vereine für eigene Veranstaltungen, aber auch Privatpersonen für Feiern und Feste sein.

Übrigens, das neue Gemeindezentrum hat einen einladenden Namen:

Mittendrin – Forum St. Josef

Dieser Schriftzug wird bald über dem Eingang zu finden sein.

Der Kirchenvorstand glaubt, dass mit den neuen Räumen ein schönes neues Zuhause für die Pfarrei St. Josef entsteht und hofft, dass das neue Pfarrzentrum seinem Namen bald alle Ehren machen wird und  einen Platz “ Mittendrin“ im Leben der Pfarrei und der Porzer Innenstadt einnehmen wird.

Foto: St. Josef mit dem angrenzenden Dechant Scheben Haus.