„Mitralklappenzentrum“ im Krankenhaus Porz
Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie hat die Klinik für Kardiologie, Elektrophysiologie und Rhythmologie des Krankenhauses Köln[1]Porz als „Mitralklappenzentrum“ zertifiziert.
Deutschlandweit haben bisher lediglich 51 Zentren die renommierte Auszeichnung erhalten, in Nordrhein-Westfalen sind es aktuell zehn. Aus[1]schlaggebend für die Verleihung des Zertifikats ist die besondere Expertise und herausragende Behandlungsqualität von Herzklappenerkrankungen im Krankenhaus Köln-Porz.
„Das Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie ist ein Qualitätssiegel, welches PatientInnen Zentren mit höchsten internationalen Standards in der Therapie der Mitralklappe aufzeigt“, erklärt Dr. med. Dennis Rottländer, Ärztlicher Lei[1]ter der Abteilung für strukturelle Herzkrankheiten sowie des Mitralklappenzent[1]rums. „Durch die langjährige Expertise in unserem Mitralklappenzentrum können wir gerade im Bereich der minimal-invasiven Reparaturen die PatientInnen optimal behandeln. Dies wurde nun auch von unserer Fachgesellschaft honoriert, was das ganze Team mit Stolz erfüllt.“
Für Chefarzt Prof. Dr. med. Marc Horlitz stellt die Zertifizierung einen weiteren wichtigen Meilenstein in der kardiologischen Versorgung von Herzklappen dar. „Mit dieser neuen Behandlungsmöglichkeit von undichten Herzklappen setzt sich die kontinuierliche Weiterentwicklung der kardiologisch-rhythmologischen Spitzenmedizin am Krankenhaus Köln-Porz fort. Diese ist nur durch eine überragende Teamleistung unserer Ärzteschaft und Pflege möglich, auf die ich sehr stolz bin.“
Und auch Krankenhaus-Geschäftsführer Arist Hartjes zeigt sich zufrieden: „Ich freue mich sehr über die Zertifizierung als Mitralklappenzentrum. Sie ist ein Beleg für die hohe Behandlungsqualität in unserem Haus und die verdiente Belohnung für die hervorragende Arbeit, die alle Beteiligten hier tagtäglich leisten.“
Herzklappen übernehmen eine wichtige Ventilfunktion und verhindern den Rückfluss von Blut in die falsche Richtung des Kreislaufs. Insgesamt finden sich vier Herzklappen im menschlichen Herz. Die Mitralklappe trennt den linken Vorhof von der linken Herzkammer und sorgt für einen gerichteten Blutfluss aus dem Herz in den Körper. Prinzipiell unterscheidet man zwei Erkrankungen der Herzklappen: die Verengung der Herzklappe (Stenose) oder die Undichtigkeit der Herzklappe (Insuffizienz), wobei die Mitralklappeninsuffizienz der häufigste Herzklappenfehler der Mitralklappe ist. Aufgrund ihrer zentralen Position sind Erkrankungen der Mitralklappe von großer Bedeutung und sollten von Experten begutachtet und behandelt werden. Am Krankenhaus Köln-Porz werden Patienten mit erkrankten Herzklappen, in enger Kooperation mit der Herzchirurgie, mit der für sie individuell besten Methode behandelt. Geeignete Kandidaten mit einer Schwäche der Mitralklappe erhalten statt der früher üblichen Operation nun einen schonenden, kathetergestützten Eingriff, mit dem die undichte Klappe mit einem Clip repariert wird. Das ist wesentlich schonen[1]der für den Patienten, sodass dieser schneller wieder fit ist.
Foto: Prof. Dr. med. Marc Horlitz (l.), Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Elektrophysiologie und Rhythmologie und Dr. med. Dennis Rottländer (r.), Ärztlicher Leiter der Abteilung für strukturelle Herzkrankheiten sowie des Mitralklappenzentrums freuen sich über die Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie.
Text/Foto: Krankenhaus Köln-Porz